Dienstag, 22. März 2011

Es geht voran!

Gerade erst wurde "Mein kleines deutsche Schuldgefühl" auf startnext.de zur Finanzierung freigeschaltet und schon ist es mit 40% finanziert! Vielen Dank an die Unterstützer!
Wir hoffen natürlich, dass in den kommenden 21 Tagen auch die restlichen 60% zusammenkommen...als kleinen Teaser und Unterhaltung zwischendurch liest Autorin Christiane Kalss höchstpersönlich einige Zeilen aus dem Text des Stücks vor, zu hören hier!

Donnerstag, 10. März 2011

CROWDFUNDING DER SCHULDGEFÜHLE

Wir starten das Experiment Crowdfunding für unser Theaterstück "Mein kleines deutsches Schuldgefühl"! Doch um zur Finanzierung freigeschaltet zu werden, brauchen wir euch! Helft uns und werdet unserere Fans und Unterstützer auf:  
http://www.startnext.de/schuldgefuehl
Dann kommt auch der Schuldberater zu euch...! Warum Crowdfunden?
Im Theaterbereich ist es schwer, für kurzfristige und spontane Projekte Fördergelder zu bekommen. Wir sind eine Gruppe von 15 jungen Theatermachern und Schauspielern. Die Umsetzung des Projektes ist einfach zu groß, um sie nur aus eigener Tasche zu finanzieren und deshalb brauchen wir eure Unterstützung! Für eure Hilfe und eine kleine wie auch große Unterstützung sind wir euch dankbar - und auch etwas schuldig: Ihr werdet in unser Projekt eingebunden, indem ihr Schuldgefühle loswerden könnt, beraten werdet oder gar live dabei seid, wenn wir uns schuldig fühlen!

Sonntag, 6. März 2011

Mein kleines deutsches Schuldgefühl (Preview) von Christiane Kalss





Regie und Konzept:           Johannes Ender und Kathrin Mayr
Bühne und Kostüm:           Simone Wildt

Sie verfolgen uns. Man kann versuchen sie wegzustoßen so oft man will, es ist zwecklos. Immer wieder schleichen sie sich an, nisten sich ein in unseren Köpfen, schließen sich dort zusammen und vermehren sich: Schuldgefühle! Es gibt kein Entrinnen. Ob vor dem Kühlregal im Supermarkt oder dem KZ-Mahnmal, bei H&M oder beim Weihnachtsgottesdienst, immer meinen wir in unserem Alltag unserer eigenen Schuld in mehr oder weniger starker Ausprägung zu begegnen. Wenn wir Schuhe kaufen, taucht vor dem inneren Auge sofort ein ausgebeutetes Kind in Bangladesch auf, aber sollen wir nach Bangladesch fliegen, um dem Kind zu helfen? Die persönliche Klimabilanz sagt nein.
Sind wir schuldig, machen wir uns schuldig oder wollen wir uns schuldig fühlen?
Wenn der Schuldberater mit dem Schuldchor flirtet, und dieser dann an die Pathos-Rampe flüchtet, um über Nazi-Schuld und das wieder nicht gekaufte Biogemüse zu klagen, dann nähern wir uns an diesem Theaterabend der großen politisch-kollektiven Schuld genauso an, wie dem kleinen privaten, familiären Schuldgefühl.
Gemeinsam begeben wir uns in die hintersten Ecken unseres schlechten Gewissens.
Den ersten Zwischenstand dieses Unternehmens gibt´s am 15. April im Lichthof Theater Hamburg zu sehen.